Der Start dieser Woche konnte besser nicht sein! Ian hat uns nämlich für den Montag frei gegeben, um uns zu erholen. Die Erholung hielt sich zwar in Grenzen, dafür war der Tag umso besser: Wir machten gemeinsam mit Emma Twigg das Tongariro Alpine Crossing. Dies ist eine sehr bekannte Vulkanwanderung Neuseelands. Die Wanderung führt durch Lavagestein, vorbei an zwei Vulkanen, zwei kleinen Seen und endet in einem Wald, welcher für mich eher einem Dschungel ähnelte. Ich war von der Landschaft und vorallem von deren Vielfältigkeit beeindruckt. Doch viel Zeit zum geniessen blieb mir nicht, denn noch beeindruckender war Emmas eingeschlagenes Tempo! Ich kam mir vor wie ein Hamster, der einem Elefanten hinterher laufen musste. Ein „Emma-Schritt“ entsprach wahrscheinlich zwei Schritten von mir. Anstrengung hin oder her: Die Wanderung war ein voller Erfolg und ich würde sie jeder Zeit wieder machen.
Auf dem Heimweg machten wir noch einen kleinen Zwischenhalt bei den „Hot Springs“ und gingen dort baden, fuhren an den Huka Falls vorbei und rundeten den Tag mit einem Burger ab. Am Abend lag ich dann tot müde im Bett, konnte nicht glauben, was wir alles an einem Tag zu sehen bekamen und freute mich bereits auf den Muskelkater, welcher mich am nächsten Tag erwartete.
Der Rest der Woche war im Vergleich zum Montag ziemlich unspektakulär. Kurzgesagt, wir trainierten, assen und schliefen! Langsam aber sicher sind meine Energiereserven aufgebraucht und mein Durchhaltewillen wird mehr und mehr gefragt. Glücklicherweise versucht Ian manchmal auch etwas Abwechslung ins Training zu bringen. So gingen wir beispielsweise am Dienstag als Alternativtraining in einen Boxclub. Dies war eine willkommene Abwechslung. Ausserdem war es eine wahre Freude, auch Ian und Tim, die das Training ebenfalls mitmachten, einmal leiden zu sehen!