Mit dem 1. Weltcup in Varese starteten wir in die diesjährige Wettkampfsaison.
Der Frauen-Leichtgewichts-Doppelzweier war mit 18 Booten ein gut besetztes Feld und für uns ein erster wichtiger Gradmesser auf dem Weg zur Olympia-Qualifikationsregatta am Rotsee.
Mit einem Vorlaufsieg starteten wir vielversprechend in die Regatta. Wir konnten mit den Gegnerinnen aus Kanada und Irland zwei bereits qualifizierte Boote hinter uns lassen und so auf uns aufmerksam machen.
Doch leider konnten wir im darauffolgenden Halbfinal nicht an die guten Leistungen vom Vortag anknüpfen. So wurden wir ins B-Final verwiesen und auch in diesem lief es uns nicht nach Wunsch. Wir kamen nicht über einen fünften Rang hinaus und beendeten die Regatta auf dem 11. Schlussrang.
Nach diesem vielversprechenden Start war das Endresultat eine Enttäuschung für uns. Doch es hilft nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Darum entschlossen wir uns, die Regatta schnell abzuhaken, das Positive mitzunehmen und am Negativen weiter zu arbeiten.
In den zwei darauffolgenden Wochen bot sich bereits die Gelegenheit dafür.
Zwei Wochen Trainingslager in Varese standen direkt anschliessend auf dem Programm.
In der ersten Woche lag der Fokus auf der Grundlagenausdauer. Wir absolvierten unzählige Kilometer und verbrachten bis zu sechs Stunden am Tag auf dem See. In der zweiten Woche wurde die Anzahl Kilometer zwar nicht weniger, das Training jedoch deutlich abwechslungsreicher. Jede Menge Speed-Work stand, als Vorbereitung auf die Europameisterschaften, auf dem Plan.
Nun, nach zwei Wochen hartem Training, sind die Batterien ziemlich leer und ich freue mich, zumindest für zwei Tage, ein wenig die Füsse hochzulegen und mich zu erholen.
Danach geht es nach Brandenburg an die EM.